EVACO.

Momen­ta­ry laps of Reason? Not!

Was sind eigent­lich Reaso­ning Model­le? 

Sprach­mo­del­le wie GPT-4o sind heu­te in vie­len Unter­neh­men ange­kom­men. Sie schrei­ben E‑Mails, fas­sen Mee­tings zusam­men oder hel­fen beim Pro­gram­mie­ren. Doch was pas­siert, wenn es nicht nur um Sprach­ver­ständ­nis oder die nächs­te Text­ver­voll­stän­di­gung geht, son­dern um ech­tes Pro­blem­lö­sen – um das, was man klas­sisch unter Den­ken oder Schluss­fol­gern ver­steht? 

Genau hier beginnt der Unter­schied zwi­schen klas­si­schen Sprach­mo­del­len und soge­nann­ten Reaso­ning-Model­len. 

Sprach­mo­del­le wie GPT-4o – stark in Spra­che, begrenzt im „Den­ken“ 

Model­le wie GPT-4o basie­ren im Kern auf einer simp­len, aber mäch­ti­gen Idee: Sie sagen Wort für Wort vor­her, was sta­tis­tisch wahr­schein­lich als nächs­tes kommt – soge­nann­tes Next Token Pre­dic­tion. Das funk­tio­niert gut für vie­le Auf­ga­ben – solan­ge die Auf­ga­ben nicht zu kom­plex sind oder sich die Lösung direkt aus dem Kon­text ergibt. 

Doch sobald es mehr­stu­fi­ge Über­le­gun­gen braucht, etwa in der Daten­ana­ly­se, bei der Pla­nung oder bei tech­ni­schen Ent­schei­dun­gen, gera­ten die­se Model­le an Gren­zen. Sie „den­ken“ nicht im eigent­li­chen Sinn, son­dern ver­voll­stän­di­gen Mus­ter. Und das kann leicht zu ober­fläch­li­chen oder feh­ler­haf­ten Ant­wor­ten füh­ren. 

Der Zwi­schen­schritt: Chain-of-Thought 

Um Sprach­mo­del­le den­noch zu mehr Tie­fe zu brin­gen, ent­wi­ckel­te man ein ein­fa­ches, aber wirk­sa­mes Prin­zip: Chain-of-Thought (CoT). Statt direkt eine Ant­wort zu geben, wird das Modell im Prompt dazu auf­ge­for­dert, sei­ne Gedan­ken­gän­ge Schritt für Schritt zu for­mu­lie­ren. Das wirkt wie ein exter­nes Notiz­buch, in dem das Modell Zwi­schen­über­le­gun­gen sicht­bar macht – ver­gleich­bar mit einem Schü­ler, der nicht nur das Ergeb­nis hin­schreibt, son­dern auch den Rechen­weg. 

CoT ist aller­dings kein Teil der Archi­tek­tur des Modells – es ist eine cle­ve­re Promp­ting-Tech­nik. Und genau hier set­zen Reaso­ning-Model­le an. 

Der nächs­te Schritt: Reaso­ning-Model­le wie GPT-o1 oder o3 

Mit Model­len wie GPT-o1 oder dem aktu­el­len GPT-o3 geht Ope­nAI einen Schritt wei­ter. Die­se Model­le wur­den gezielt auf reaso­ning tasks trai­niert – also auf Auf­ga­ben, die logi­sches Den­ken, schritt­wei­ses Ablei­ten und stra­te­gi­sche Pla­nung erfor­dern. Der tech­ni­sche Unter­schied liegt in meh­re­ren Aspek­ten: 

  • Trai­nings­da­ten und Auf­ga­ben­struk­tur: Reaso­ning-Model­le bekom­men spe­zi­ell kura­tier­te Daten, bei denen Denk­pro­zes­se im Vor­der­grund ste­hen – etwa mathe­ma­ti­sche Bewei­se, logi­sche Ket­ten oder kom­ple­xe Pla­nungs­sze­na­ri­en. 
  • Ver­stär­ken­des Ler­nen (Rein­force­ment Lear­ning): Statt nur „Was ist das wahr­schein­lich nächs­te Wort?“ zu ler­nen, wer­den die­se Model­le durch Feed­back ver­stärkt – etwa durch mensch­li­che Bewer­tun­gen (Human Feed­back) oder durch auto­ma­ti­sier­te Bewer­tun­gen, ob ein Denk­weg kor­rekt ist (reaso­ning traces). 
  • Expli­zi­tes Den­ken als Teil der Modell­lo­gik: Anders als bei CoT, wo das Den­ken nur nach außen sicht­bar gemacht wird, ist bei Reaso­ning-Model­len das „Den­ken in Schrit­ten“ Teil der inne­ren Ver­ar­bei­tung.  

Das Ergeb­nis: Reaso­ning-Model­le sind deut­lich bes­ser dar­in, kom­ple­xe Auf­ga­ben zu lösen – sei es in der tech­ni­schen Ana­ly­se, bei stra­te­gi­schen Fra­ge­stel­lun­gen oder in der Auto­ma­ti­sie­rung mehr­stu­fi­ger Pro­zes­se. 

Was bedeu­tet das für Dein Unter­neh­men? 

Der Ein­satz von Reaso­ning-Model­len eröff­net völ­lig neue Mög­lich­kei­ten – von KI-Sys­te­men, die kom­ple­xe Anfra­gen durch­drin­gen, bis hin zu Agen­ten, die gan­ze Auf­ga­ben­ket­ten eigen­stän­dig bear­bei­ten. Doch die­se Model­le ent­fal­ten ihr Poten­zi­al erst dann rich­tig, wenn man ver­steht, wie man sie rich­tig nutzt – durch geeig­ne­tes Promp­ting, durch Struk­tu­rie­rung von Auf­ga­ben, durch sinn­vol­le Modell­wahl. 

Genau das ver­mit­teln wir in unse­ren ChatGPT Promp­ting-Trai­nings: Dort zei­gen wir, wie man mit den rich­ti­gen Tech­ni­ken aus einem Sprach­mo­dell ein den­ken­des Werk­zeug macht – ob mit GPT-4o, CoT-Promp­ting oder mit einem ech­ten Reaso­ning-Modell wie GPT-o3. 

Diese Site ist auf wpml.org als Entwicklungs-Site registriert. Wechseln Sie zu einer Produktionssite mit dem Schlüssel remove this banner.